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Zuverlässige Partnerschaften in der Transformation – Der neue „be a mover“ talk mit Dr. Marcus Schoenenberg, Leiter Globaler Einkauf und Lieferantenmanagement Daimler Truck, und Jörg Howe
Dr. Marcus Schoenenberg ist verantwortlich für den globalen Einkauf und das Lieferantenmanagement bei Daimler Truck. Der „be a mover“ talk mit Jörg Howe und Dr. Marcus Schoenenberg wurde auf YouTube veröffentlicht: https://youtu.be/4YPv6wxFsbo Leinfelden-Echterdingen. Die Transformation der Industrie hin zur Dekarbonisierung betrifft nicht nur die Fertigung und Fahrzeuge, auch die Beziehungen zu den Lieferanten werden…
- Dr. Marcus Schoenenberg ist verantwortlich für den globalen Einkauf und das Lieferantenmanagement bei Daimler Truck.
- Der „be a mover“ talk mit Jörg Howe und Dr. Marcus Schoenenberg wurde auf YouTube veröffentlicht: https://youtu.be/4YPv6wxFsbo
Leinfelden-Echterdingen. Die Transformation der Industrie hin zur Dekarbonisierung betrifft nicht nur die Fertigung und Fahrzeuge, auch die Beziehungen zu den Lieferanten werden komplexer. In der neuen Episode des „be a mover“ talk ist Dr. Marcus Schoenenberg, Leiter Globaler Einkauf und Lieferantenmanagement bei Daimler Truck zu Gast und spricht mit Jörg Howe, Generalbevollmächtigter für Kommunikation und Außenbeziehungen bei Daimler Truck, über den Daimler Truck Supplier Summit 2024, robuste Lieferketten, Versorgungssicherheit und die digitale Transformation.
Dr. Marcus Schoenenberg kennt das Geschäft seit vielen Jahren, weiß worauf es ankommt. Gerade in Zeiten der Unsicherheit und des Wandels braucht es Austausch und Klarheit bei allen Beteiligten. „Wenn wir die Transformation zum emissionsfreien Transport anführen wollen, dann brauchen wir dazu Lieferanten, die diese Vision verstehen und die ihre Ideen einbringen.“ Daimler Truck stehe als starker und zuverlässiger Partner dafür, Ideen zu verwirklichen und gemeinsam erfolgreich zu sein. Von Jörg Howe auf den Supplier Summit angesprochen, fasst Dr. Schoenenberg zusammen: „Es geht darum, die Partnerschaft zu stärken, durch den Dialog, den Wissensaustausch und die Nähe zum Produkt und zu uns als Unternehmen. Natürlich wollen wir inspirieren und für den gemeinsamen Weg begeistern.
Wir wollen das Vertrauen stärken, indem wir aufzeigen, was wir als Partner bieten können aber auch was wir in der Lieferbeziehung brauchen. Und wir wollen Danke sagen für das herausragende Engagement und die vielen guten Ideen.“ Vieles habe sich verändert in den letzten Jahren, Kunden-Lieferanten-Beziehungen waren früher eher eindimensional. Durch die Industrietransformation werden verschiedene Fähigkeiten erforderlich, das Spektrum relevanter Partner vergrößert sich, Formen der Zusammenarbeit werden vielfältiger - mitunter bis hin zu Joint Ventures. Langjährige Beziehungen zu Partnern und ein vertrauensvoller Umgang miteinander machen letztendlich den Unterschied.
Lieferkettenresilienz und Versorgungssicherheit
Gerade für Batterietechnologien und den Zugang zu Rohstoffen wie Lithium, werden Absicherungsstrategien wichtiger als je zuvor. Es gäbe zwar keine Lieferkrise mehr, das Thema bleibe aber weiterhin relevant. Howes Frage bringt es auf den Punkt: „Wie schaffen wir es, als Unternehmen unsere Lieferketten so robust zu halten, dass sie Krisen aushalten?“. Resilienz ließe sich unter anderem durch Bestandserhöhung steigern, aber auch andere Mechanismen kämen laut Dr. Schoenenberg zum Tragen. So könne beispielsweise die Standardisierung von Komponenten bereits die Versorgungssicherheit im Falle von Störungen verbessern. „Insgesamt gilt, das zentrale Element für eine sichere Versorgung, ist ein wirksames Risikomanagement und startet mit Transparenz in der Lieferkette. Unsere Fähigkeit, tief in die Lieferkette hineinzuschauen, Risiken zu erkennen, Absicherungsmaßnahmen einzuleiten, haben wir deutlich erhöht. Denn Zeit bzw. Reaktionsgeschwindigkeit ist der entscheidende Faktor.“
Digitale Transformation und menschliche Perspektive
Für viele Abläufe im Einkauf und Lieferantenmanagement gäbe es künftig enormes Automatisierungspotential, was es ermöglichen würde, sich auf den Teil des Portfolios zu konzentrieren, der crossfunktionale Arbeit und strategische Urteilskraft erfordert. „Ich denke, das wird die zentrale Intention von Digitalisierung sein. Die Menschen von den administrativen Aufgaben weitestgehend zu befreien und sie damit auf die wertschöpfenden Aufgaben zu fokussieren“, meint Dr. Schoenenberg. Ohne Digitalisierung und Datenaustausch wären viele Anforderungen nicht zu bewältigen. Digitale Prozesse sollten dafür sorgen, dass seine Mitarbeiter das tun, was sie am besten können: „strategisch einkaufen, crossfunktional die besten Entscheidungen für das Unternehmen treffen und die Versorgung des globalen Produktionsnetzwerkes sicherstellen.“