Daimler Truck

Grüne Produktion

Wir bei Daimler Truck bekennen uns zur Nachhaltigkeit nicht nur bei der Entwicklung von neuen Fahrzeugen, sondern auch bei der Produktion unserer Produkte. Wir sind uns dieser Verantwortung bewusst und stellen uns der Herausforderung. Aus diesem Grund arbeiten wir daran, die Produktion möglichst umweltfreundlich zu gestalten und  die CO2e-Emissionen sowie den Ressourcenverbrauch zu reduzieren. 

Unsere Ambition

Wir haben in Europa im Jahr 2022 bilanziell eine CO2e-neutrale* Produktion realisiert, in den USA, Japan und Indien streben wir dies bis 2025 an – und weltweit bis 2039

Um die Transformation unserer Branche schnell voranzutreiben, arbeiten wir intensiv daran, an unseren Standorten weltweit eine CO2e-neutrale Produktion zu erreichen.
Yaris Pürsün Head of Global Powersystems Operations Trucks, Daimler Truck

*unter anderem durch den Bezug von CO₂-freiem Strom aus Solar-, Wind- und Wasserkraft – sowie durch den Bezug von Kompensationszertifikaten

Unser Weg

Zur Erreichung unserer Ambition und um Klimaschutz und Ressourcenschonung in der Produktion auszubauen, haben wir die Initiative Green Production“ ins Leben gerufen. Sie ist darauf ausgerichtet, CO2e-Emissionen zu senken, den Einsatz erneuerbarer Energien zu steigern, die Energie- und Wassereffizienz zu erhöhen sowie das Abfallaufkommen an unseren internationalen Produktionsstandorten zu verringern.

  • CO2e-neutrale globale Produktion

    Auf unserem Weg zu einer CO2e-neutralen globalen Produktion verfolgen wir in diesem Zuge eine viergleisige Strategie:
     

    • Bessere Energieeffizienz
      Im Rahmen der Initiative “Green Production" werden wir den Energieverbrauch in den Produktionsstandorten bis zum Jahr 2030 um rund 590 GWh (im Vergleich zu 2013 und 2014) kontinuierlich reduzieren.
    • Einkauf erneuerbarer Energien
      Wir setzen auf erneuerbare Energien in unseren Werken. Dabei evaluieren wir kontinuierlich die regionalen Energie-Märkte, um die Grünstromversorgung an allen Standorten auszubauen. So werden seit Beginn des Jahres 2022 der Großteil unserer Produktionsstandorte in Europa mit Grünstrom aus Windkraftanlagen, Photovoltaiksystemen und Wasserkraftwerken versorgt. Das gilt auch für Werke in den USA und in Japan, die seit dem Jahr 2023 ebenfalls Strom aus erneuerbaren Quellen beziehen. Bis zum Jahr 2025 wollen wir darüber hinaus alle Produktionsstandorte in den USA, Japan und Indien zu 100 % mit Grünstrom versorgen. Alle weiteren, eigenen Produktionsstandorte sollen bis spätestens 2030 folgen.
    • Eigenerzeugung erneuerbarer Energien
      Neben dem Einkauf von Grünstrom treiben wir die Eigenerzeugung von Energie in den Produktionsstandorten stetig voran. Bereits heute sind weltweit rund 20,6 MWp an PV-Modulen installiert, so dass damit etwa 25.700 MWh Strom pro Jahr erzeugt, werden können (Stand: Ende 2023). An zahlreichen nationalen und internationalen Standorten werden weitere PV-Systeme geplant und installiert – unter anderem in der Türkei, in Südafrika, in Mexiko und in Japan.
      Daimler Truck, EnBW und die Stadt Wörth am Rhein haben im Jahr 2023 das Joint Venture "WärmeWerk Wörth GmbH” gegründet. Dieses soll die Möglichkeiten einer klimaneutralen Energieversorgung des Mercedes-Benz Werks Wörth sowie der Stadt Wörth am Rhein durch Geothermie ausloten. Ziel ist die Feststellung der geothermischen Nutzbarkeit sowie gegebenenfalls der Bau und Betrieb einer Geothermie-Anlage zur Wärmegewinnung am Standort Wörth. Bei Bewilligung der beantragten Bundesförderung könnte nach heutigem Stand ab dem Jahr 2027 das Geothermie-Heizwerk gebaut und an das Wärmenetz angebunden werden, sodass die Inbetriebnahme im Jahr 2028 erfolgen könnte.
    • CO2e-Kompensation in der Übergangsphase für verbleibende Emissionen
      Unsere aktuell noch verbleibenden CO2e-Emissionen kompensieren wir durch qualifizierte Klimaschutzprojekte (Gold Standard). Die Kompensationen betrachten wir bei Daimler Truck als Mittel zum Übergang zu einer CO2e-neutralen Produktion. Parallel arbeiten wir an weiteren technischen Möglichkeiten, Emissionen an den Produktionsstandorten selbst zu verringern. Unsere nachhaltige Geschäftsstrategie zielt darauf ab, in Zukunft möglichst keine Emissionen mehr entstehen zu lassen.
  • Erhöhung der Wassereffizienz

    Unsere Wassernutzung wollen wir verringern, zum Beispiel, indem wir Wasserkreisläufe schließen und unsere Produktionsprozesse wassereffizienter gestalten. Außerdem werden Maßnahmen vorangetrieben, um die Trinkwassernutzung zu reduzieren.

    Im Jahr 2022 haben wir weltweit eine standortspezifische Wasserrisikobewertung („basin risk“) mithilfe des WWF Water Risk Filters durchgeführt und uns so eine Datentransparenz zum Thema Wasserstress an allen unseren Produktionsstandorten aufgebaut. Wir werden die Ergebnisse nutzen, um Unternehmens- und lokale Projektentscheidungen in Bezug auf die Standortentwicklung treffen zu können, um individuelle Wassereffizienzprojekte und Wasserinitiativen zu unterstützen und um unsere Risiken in Bezug auf Wasserstress, potenzielle Wasserknappheit, Überschwemmungen und Wasserqualität vorausschauend zu minimieren.

  • Verringerung des Abfallaufkommens

    Zu einem schonenden Umgang mit Ressourcen gehört auch, dass wir Abfallmengen reduzieren. Um dies zu erreichen, arbeiten wir verstärkt daran, den Rohstoff- und Materialverbrauch an unseren Standorten zu verringern. Wir minimieren Abfälle wie Verschnitte, Sande, Filtermaterialien und Schlämme durch neue oder optimierte Produktionsprozesse und schließen Stoffkreislaufe, wo dies möglich ist. Des Weiteren versuchen wir unsere Verpackungsmaterialien aus dem Teiletransport zu reduzieren.

    Grundsätzlich sind wir bestrebt, unsere Abfälle priorisiert über Verwertungsverfahren anstelle von Beseitigungsverfahren zu entsorgen. Die Entsorgungswege werden regelmäßig von unseren Fachexperten auf Optimierungsmöglichkeiten überprüft. Somit ist es uns möglich, Abfallströme einer höherwertigeren Verwertung zuzuführen.

  • Umweltmanagementsysteme

    Wir sind bestrebt, im Rahmen der nach ISO 14001 zertifizierten Umweltmanagementsysteme an all unseren Produktionsstandorten die gesetzlichen und zur Risikominimierung erforderlichen Prozesse und Maßnahmen umzusetzen. Im Fokus unserer Aktivitäten stehen die Schutzgüter Luft, Wasser und Boden, für deren Schutz wir technische und organisatorische Anforderungen im Rahmen von unternehmensweit gültigen Standards festgelegt haben. Besonders relevant für die Vermeidung von Umweltverschmutzung ist die Sicherstellung eines umweltverträglichen Umgangs mit Gefahrstoffen. Bis zum Jahr 2025 streben wir einen weltweiten Rollout der ISO 50001 Energiemanagement-Zertifizierung für alle unsere Produktionsstandorte an.

Was wir schon erreicht haben

  • Seit 2022 haben wir die bilanzielle CO₂e-Neutralität unserer europäischen Standorte und an einigen weiteren Standorten – unter anderem durch den Bezug von CO₂-freiem Strom aus Solar-, Wind- und Wasserkraft – sowie durch den Bezug von Kompensationszertifikaten erreicht.  
  • 20,6 MWp haben wir bereits heute in unseren Werken Photovoltaik-Module installiert, mit denen etwa 25.700 MWh Strom pro Jahr erzeugt werden können. 
  • Umsetzung zahlreicher Effizienzmaßnahmen im Rahmen der Initiative “Green Production”.
  • 92% unserer relevanten Standorte (Produktionswerke, Entwicklungs- und Teststreckenstandorte) sind nach ISO 14.001 zertifiziert.

Unsere nächsten Schritte

Im Rahmen unserer Initiative “Green Production” wollen wir bis 2030 folgende Ziele erreichen:

  • Wir wollen die produktionsbezogenen CO2e-Emissionen um 42 % in Bezug auf die Emissionsmengen im Jahr 2021 einsparen.
  • Die Energie soll zu mindestens 55 % aus erneuerbaren Energiequellen stammen. 
  • Den Energieverbrauch wollen wir um rund 590 GWh** zu verringern.
  • Wir streben an, die Wassernutzung um rund 470.000 m3** zu senken.
  • Das Abfallaufkommen wollen wir um rund 40.000 Tonnen** verringern.

 

** bezogen auf den Mittelwert der Jahre 2013 und 2014

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