Fahrertrainings für Omnibusfahrer: geübte Sicherheit

21.06.2021
  • Sicherheitstraining seit mehr als 25 Jahren
  • Sicherheit in zertifizierten Trainings buchstäblich erfahren
  • Schulbus-Training für Fahrer und Schüler

Im Mittelpunkt einer sicheren Omnibusreise steht der Fahrer. Deshalb veranstalten Mercedes-Benz und Setra über die Dienstleistungsmarke Omniplus seit mehr als 25 Jahren europaweit Fahrertrainings für Busfahrer. Seit dem Beginn im März 1993 sind dabei über 18.000 Busfahrer allein beim Sicherheitstraining geschult worden.

Ziel: Risiken erkennen, Gefahren vermeiden, richtig reagieren

Vor allem im Personenverkehr ist das Thema Sicherheit ein wesentlicher Faktor. Gefährliche Situationen zu vermeiden ist deshalb das oberste Ziel der Fahr­sicherheitstrainings von Omniplus - damit die zahlreichen Assistenz- und Sicherheitssysteme in Omnibussen von Mercedes-Benz und Setra nach Möglichkeit nie eingreifen müssen. Falls trotzdem im Fahrbetrieb eine gefährliche Situation eintritt, soll der Fahrer gut darauf vorbereitet sein.

Risiken erkennen, Gefahren vermeiden und der richtige Umgang mit trotzdem eintretenden Gefahrensituationen, so lautet deshalb das abgestufte Programm in den Sicherheitstrainings. Sie werden von erfahrenen Omnibus-Fahrtrainern durchgeführt. Bestandteile des praktischen Trainingsteils sind unter anderem das bessere Kennenlernen der Fahrzeug-Abmessungen bei Handling-Übungen, das Bremsen und Ausweichen auf verschiedenen Fahrbahnbelägen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten sowie Brems- und Lenkmanöver in Kurven, ebenfalls mit unterschiedlichem Tempo.

Zu mehr Sicherheit im Umgang mit einem Reisebus zählt ebenfalls die detaillierte Information über die Funktion und sichere Bedienung von Omnibus-Sicherheits­einrichtungen wie der Bremsanlage, Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP) mit seinen zahlreichen Unterfunktionen, Active Brake Assist (ABA), Abstandsregel-Tempomat (ART) und Spurassistent (SPA).

Sicherheit in zertifizierten Trainings buchstäblich erfahren

Die Teilnahme an einem Sicherheitstraining ist auch Bestandteil der seit 2006 gesetzlich in Europa vorgeschriebenen Berufskraftfahrer-Qualifikation (BKrFQG). Bei der Verlängerung ihrer Fahrerlaubnis müssen Omnibusfahrer im gewerblichen Personenverkehr innerhalb von fünf Jahren insgesamt 35 Stunden Fortbildungs­maßnahmen nachweisen.

Omniplus bietet zu diesem Zweck zertifizierte Schulungen an, darunter auch Sicherheitstrainings. Das Sicherheitstraining von Omniplus ist gestaffelt. Das Programm reicht vom eintägigen Intensivkurs beim Busunternehmen vor Ort (Basic-Sicherheitstraining) oder in verschiedenen Fahrsicherheits-Zentren (Basic-Plus-Sicherheitstraining) bis zum umfassenden Fahrtraining mit zweieinhalb Tagen Dauer (Premium-Sicherheitstraining). Beim Premium-Sicherheitstraining geht es zusätzlich unter anderem um das Verhalten bei Panne, Unfall oder Brand. Der Ablauf erfolgt mit eigenen Schulungsfahrzeugen von Mercedes-Benz und Setra oder – auf Wunsch – mit den eigenen Fahrzeugen des Kunden.

Die Experten der Omniplus-Fahrertrainings bieten darüber hinaus zahlreiche weitere Kurse und Fortbildungs-Veranstaltungen für Busfahrer an – Sicherheitsaspekte spielen dabei eine wesentliche Rolle. Im ExpertHandling Training zum Beispiel lernen Busfahrer die komplexen Zusammenhänge der technischen Details des neuen eigenen Omnibusses besser kennen und erfahren, wie sie dieses Wissen im Alltag umsetzen können. Es ist damit eine perfekte Ergänzung zum Sicherheitstraining. Gleiches trifft auf das Notfall-Training zu. Hier lernen Busfahrer richtiges Reagieren in Notfallsituationen und wie sie auch in brenzligen Lagen einen kühlen Kopf bewahren.

Schulbus-Training für Fahrer und Schüler

Ebenfalls im Angebot ist das Schulbus-Training, sowohl für Fahrer als auch für Schulklassen. Dieses Training findet vor Ort in der Schule statt und setzt sich aus Theorie und einem unerlässlichen Praxisteil zusammen, mit dem Sicherheit auch für die Kinder erlebbar wird. Um das Verhalten gegenüber den Fahrgästen zu schulen, bietet Omniplus Kommunikationstrainings an. Beim Eco-Training wird den Teilnehmern in Theorie und Praxis ein verändertes Fahrverhalten erläutert, das eine Kraftstoff-Reduzierung um bis zu zehn Prozent ermöglicht. Schließlich geht es in einem Baustein um die Lenk- und Ruhezeiten und den Umgang mit dem Digitalen Kontrollgerät. Trainings zu „Fitness, Ernährung und Erste Hilfe“ sowie dem „Umgang mit mobilitätseingeschränkten Personen und Erste Hilfe“ runden das Programm ab. Sicherheitsaspekte sind wichtiger Bestandteil aller Trainings.