• Aktuelle Großaufträge über zusammen rund 70 eCitaro aus Hamburg
• Langlebig: innovative Festkörperbatterien
• Attraktive und individuell unterschiedliche Ausstattungen
• Zwei Unternehmen, ein Ziel: lokal emissionsfreie Stadtbusse in Hamburg

Stuttgart / Hamburg - Hier spielt die Musik: Wo sich üblicherweise Musicalgäste mit Blick auf die Hamburger Skyline auf ihre Veranstaltung einstimmen, konnten Passanten heute anhand von zwei innovativen Gelenk­bussen den Stand von Fahrzeugtechnik und Fahrgastkomfort von Stadtbussen entdecken. Mercedes-Benz übergab heute gleichzeitig zwei vollelektrisch angetriebene Stadtbusse eCitaro G an die Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN) sowie die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH (VHH).

Aktuelle Großaufträge über zusammen rund 70 eCitaro aus Hamburg

So außergewöhnlich wie die Doppelübergabe, war das Interesse an der Veranstaltung, die einen wichtigen Teil der Verkehrswende für Hamburg symbolisiert. Im Beisein von Dr. Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende der Freien und Hansestadt Hamburg, übernahmen HOCHBAHN-Vorständin Claudia Güsken und Nina Zeun, Projektleiterin E-Mobilität bei der VHH GmbH symbolisch die Schlüssel der Gelenkbusse. Sie wurden ihnen von Rüdiger Kappel, Leiter Verkauf Großflotten und Behörden Mercedes-Benz und Thorsten Gallo, Werksbeauftragter Großflotten überreicht.

Beide Omnibusse sind Teil von beachtlichen Großaufträgen. Mercedes-Benz liefert zurzeit 37 eCitaro an der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH (VHH) sowie 34 eCitaro an die Hamburger Hochbahn AG. Beide Aufträge umfassen sowohl Solo- als auch Gelenkbusse, beides sind Folgeaufträge nach inzwischen umfang­reichen Praxiserfahrungen mit zahlreichen eCitaro im täglichen Einsatz in Hamburg.

Langlebig: innovative Festkörperbatterien

Der Mercedes-Benz eCitaro ist der erste und einzige in Deutschland entwickelte und gefertigte Elektrobus. Herausragendes Merkmal der beiden jetzt ausgelieferten eCitaro G sind ihre innovativen Festkörperbatterien. Beide verfügen über jeweils sieben Batteriepakete mit einem Energieinhalt von 441 kWh, Basis für eine praxisgerechte Reichweite auch unter anspruchsvollen Bedingungen. Die Batterien werden per Stecker im Depot geladen. Mit der Technologie der Festkörperbatterie setzen sich Mercedes-Benz und die beiden Verkehrsunternehmen nicht nur im Segment der Omnibusse, sondern weltweit im Automobilbau techno­logisch an die Spitze. Festkörperbatterien zeichnen sich unter anderem durch eine sehr hohe Energiedichte und große Langlebigkeit aus. Diese Batterietechnologie ist außerdem frei vom chemischen Element Kobalt.

Attraktive und individuell unterschiedliche Ausstattungen

Neben ihrer Batterietechnologie zeichnen sich die Gelenkbusse der beiden Unternehmen durch zahlreiche weitere Gemeinsamkeiten aus. Die vier Türen der 18,13 m langen Niederflurbusse gewährleisten einen bequemen und raschen Fahrgastwechsel an Haltestellen. Die Anordnung der Bestuhlung ist identisch, ebenso die Ausstattung mit gleich drei Sondernutzungsflächen für Kinderwagen und Rollstühle. In den Gelenkbussen finden sich – unterschiedlich ausgeführt – Infotainmentsysteme mit Monitoren in Vorder- und Hinterwagen sowie zahlreiche USB-Doppelsteckdosen zur Aufladung von Endgeräten. Die Türen der Fahrerkabinen sind zur Verhinderung von Infektionen des Fahrpersonals jeweils mit Trennscheiben über die gesamte Türbreite ausgestattet.

Beide Verkehrsunternehmen setzen ebenfalls eigene Akzente. Das betrifft zunächst die Lackierung in den jeweiligen Hausfarben sowie individuelle Sitzbezüge, Handläufe und unterschiedliche Fußböden in wohnlichem Holzdekor. Die Omnibusse der VHH erhalten erweiterte Glasflächen links und rechts in der Seitenwand. Darüber hinaus tragen die elektrisch angetriebenen Stadtbusse der VHH jeweils einen Namen mit dem Anfangsbuchstaben „E“.  Das E ist die Rückführung zur VHH-Marke „elexity“ unter der das Unternehmen alle Aspekte der E-mobilität zusammenfasst. Die Omnibusse der HHA zeichnen sich unter anderem durch eine Türschließ-Warnanlage mit blinkender roter LED-Lichtleiste und eine freundliche Ambientebeleuchtung im Fahrgastraum aus.

Zwei Unternehmen, ein Ziel: lokal emissionsfreie Stadtbusse in Hamburg

Die Hamburger Hochbahn AG betreibt in Hamburg Busse und U-Bahnen. Sie bedient mit rund 1000 Omnibussen 113 Linien mit etwa 1400 Haltestellen. Die Omnibusse befördern im Jahr rund 214 Millionen Fahrgäste. Seit dem vergangenen Jahr bestellt das Unternehmen ausschließlich lokal emissionsfreie Stadtbusse.

Die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH sind auf 155 Linien in der Metropolregion Hamburg unterwegs. Der Fuhrpark setzt sich aus fast 700 Omnibussen zusammen. Die VHH befördern mehr als 100 Millionen Fahrgäste im Jahr. Seit dem Jahr 2020 beschafft die VHH für den Einsatz im Hamburger Stadtgebiet ausschließlich lokal emissionsfreie Omnibusse.

Die beiden Unternehmen arbeiten eng zusammen, sind Partner im Hamburger Verkehrsverbund (HVV) und spannen gemeinsam ein enges und flächendeckendes Omnibusnetz über Hamburg und das angrenzende Umland.

Hamburg und eCitaro, das ergänzt sich perfekt: In der Hafenmetropole ging Ende 2018 bei der Hamburger Hochbahn AG der erste serienmäßige eCitaro in den Linienbetrieb, Teil des seinerzeit größten Auftrags aus Deutschland über vollelektrisch angetriebene Stadtbusse. Kurz darauf folgte ein erster Großauftrag für den eCitaro der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein. Stadtbusse mit Stern prägen das Stadtbild in Hamburg: Ob Hamburger Hochbahn AG oder Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein, in beiden Unternehmen bilden Citaro und jetzt eCitaro das Rückgrat des Fuhrparks. Das hat Tradition: Hamburg gehörte 1997 zu den Premierenkunden der ersten Generation des Citaro. Heute setzen die beiden Verkehrsunternehmen der Metropole und Mercedes-Benz auf innovative und „grüne“ Technologie für Hamburg.