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FUSO eCanter in Schweden: Falkenklev Logistik fährt elektrisch für DHL in Malmö
Sechs FUSO eCanter 8,55t für den DHL-Verteilerverkehr in Malmö Kompakte Leicht-Lkw der Daimler Truck-Marke FUSO ergänzen die eFlotte von Falkenklev Logistik ideal Veho Import AB, Vertriebspartner für FUSO-Lkw in Schweden, empfiehlt Kunden den eCanter als ideales Fahrzeug für den städtischen Verteilerverkehr Leinfelden-Echterdingen - Falkenklev Logistik aus Schweden stellt seine City-Verkehre in Malmö mit dem neuen FUSO…
- Sechs FUSO eCanter 8,55t für den DHL-Verteilerverkehr in Malmö
- Kompakte Leicht-Lkw der Daimler Truck-Marke FUSO ergänzen die eFlotte von Falkenklev Logistik ideal
- Veho Import AB, Vertriebspartner für FUSO-Lkw in Schweden, empfiehlt Kunden den eCanter als ideales Fahrzeug für den städtischen Verteilerverkehr
Leinfelden-Echterdingen - Falkenklev Logistik aus Schweden stellt seine City-Verkehre in Malmö mit dem neuen FUSO eCanter vollständig auf elektrischen Antrieb um. Mit insgesamt sechs neuen FUSO eCanter 9C18e vergrößert die schwedische Falkenklev Logistik AB ihre Elektro-Lkw-Flotte. Die leuchtend gelben Leicht-Lkw werden ausschließlich für den DHL-Transportverkehr an der südlichen Küste Schwedens in der Region Skåne und vor allem im Stadtgebiet Malmö eingesetzt und sind entsprechend gebrandet. Falkenklev Logistik ist ein langjähriger Partner von DHL.
Sechs eCanter für den städtischen Verteilerverkehr
Die kompakten 8,55-Tonner bieten mit einem Radstand von 4.750 mm und der maximalen Aufbaulänge von 7,2 m bis zu 15 Palettenstellplätze. „Sie füllen damit die Segmentlücke zwischen Transporter und schwerem Verteiler und sind genau das, was wir für die Elektrifizierung unserer täglichen Verkehre für DHL im Stadtzentrum von Malmö suchten“, beschreibt Victor Falkenklev, CEO Falkenklev Logistik AB, die Anforderungen. Der Unternehmer war so überzeugt von der Eignung der FUSO eCanter für seinen Einsatzzweck, dass er die Fahrzeuge ungesehen und ohne Probefahrt bestellte. Mit rund 20 bis 30 Stopps, um Waren auszuliefern und einzusammeln und einer Länge von durchschnittlich nur knapp 20 Kilometern, eignen sich die Touren perfekt für die Nutzung rein elektrischer Fahrzeuge - im Gegensatz zu Dieselfahrzeugen, die bei ständigem Start-Stopp-Verkehr nicht sehr effizient sind. Mit dem Batterie-Paket der Größe M, das aus zwei Batterien besteht und bis zu 140 Kilometer Reichweite verspricht, sind die neuen eCanter ideal ausgestattet.
Perfekt angepasst für ihren Einsatzzweck
Für den Einsatz in Malmö versah der Generalimporteur Veho Import AB, der seit Jahresbeginn 2024 in der Region Malmö neu vertreten ist, die neuen eCanter auf Kundenwunsch mit einer zusätzlichen Trittstufe am Einstieg. Zwar ist die Einstiegshöhe der Kabine beim FUSO eCanter ohnehin sehr niedrig, jedoch soll die zusätzliche Stufe den zukünftigen Fahrern, die von größeren Lkw auf die eCanter umsteigen und Trittstufen gewohnt sind, ein vertrautes Gefühl vermitteln. Außerdem stattete Veho die Fahrzeuge mit einem Dachspoiler und seitlichen Windleitelementen aus. Das wirkt sich positiv auf die Effizienz aus und verbindet die Kabine optisch harmonisch mit dem Kofferaufbau. Marcus Sjöberg, Verkäufer bei Veho in Malmö, ist stolz darauf, Falkenklev Logistik bei der Transformation zu begleiten und plant zum Beispiel eine ausführliche Fahrerschulung für die offizielle Fahrzeugübergabe.
Vorreiterrolle für die Transformation in der Transportbranche
Victor Falkenklev erklärt seine unternehmerische Motivation wie folgt: „Ich mache mir schon eine Weile Gedanken darüber, wie ich unser Business nachhaltig aufstelle. Für meine beiden kleinen Kinder und auch für mich selbst wünsche ich mir eine grünere Zukunft. Das passiert aber nur, wenn jeder in seinem Bereich aktiv wird und etwas verändert“. Zusammen mit seiner Mutter Marita Falkenklev, der Eigentümerin, und Bruder William Falkenklev, dem CEO am Standort Helsingborg, führt der 33-Jährige in dritter Generation das Familienunternehmen, das seine Großeltern bereits 1957 gründeten.
Den Startpunkt setzte Victor Falkenklev mit einem Solarpark, den das Unternehmen bereits 2022 bauen ließ. Die Anlage in Perstorp, rund 80 Kilometer nordöstlich von Malmö, ist 15.000 Quadratmeter groß, produziert über eine Million Kilowattstunden Strom pro Jahr und verfügt über einen angeschlossenen Batteriespeicher mit zwei Megawatt Leistung, der zur Netzstabilisierung beiträgt. Der Strom wird über den öffentlichen Energieversorger eingespeist und durch einen Zertifikathandel kann Falkenklev Logistik ihn an seinen Standorten wieder entnehmen. „Wir haben circa 140 Lkw auf Routen, die wir problemlos auch elektrisch bewerkstelligen könnten“, erklärt Victor Falkenklev. Zuerst investierte er daher in ein halbes Dutzend schwere Verteiler-Lkw eines schwedischen Herstellers und einen eActros 300. Das Unternehmen besitzt außerdem knapp 20 Mercedes-Benz eSprinter. Aber seine Vision geht noch weiter: „Dann dachte ich mir, okay, wir müssen diese Fahrzeuge laden. Wenn wir das mit unserem eigenen Strom aus dem Solarpark an unseren eigenen Ladesäulen machen könnten, wäre der ‚Green Circle‘ komplett.“
Direkt gegenüber vom Falkenklev Standort in Malmö Arlöv entstand aus diesem Grund Schwedens bislang erste und größte Ladestation für schwere Fahrzeuge mit 22 CCS2-Ladepunkten und einem Batteriespeicher. Der Ladestandart ermöglicht bis zu 350 Kilowatt Leistung und eignet sich für Lkw und Pkw. Plan war zunächst, dort die eigene elektrische Flotte über Nacht zu laden. Dann kam Victor Falkenklev auf den Gedanken, daraus ein zusätzliches Business aufzubauen. „Also machten wir kurzerhand einen tagsüber öffentlich zugängigen Ladepark daraus, er wird von vielen Leuten hier im Industriegebiet genutzt“, schildert Victor Falkenklev die Entwicklung. Inzwischen ist er deshalb auch CEO von Rifil Laddpark, seinem eigenen Unternehmen für Ladeinfrastruktur. Rifil Laddpark eröffnete vor kurzem einen zweiten Ladepark in Perstorp, drei weitere Standorte sind für die Region Skåne bereits in Planung.
Victor Falkenklev möchte seine Vision und seine Vorreiterrolle in der elektrischen Transformation weiter ausbauen: Weitere Anschaffungen von Elektro-Lkw, um die Flotte langfristig 100 Prozent zu elektrifizieren, sind anvisiert. Jede taugliche Fläche auf Falkenklev Betriebsflächen, von Hallendächern bis hin zu Grünstreifen, soll mit Solarpanels bestückt werden. Rein rechnerisch könne das Unternehmen seinen Energiebedarf in etwa einem Jahr komplett selbst decken und autark sein. „Wir könnten mit Diesel fahren und mehr Geld machen. Aber ich will einfach beitragen, was immer ich kann, um die Transportindustrie nachhaltiger zu machen. Unsere bisherigen Erfahrungen haben gezeigt, dass dies möglich ist“, bekräftigt er. Dabei verliert er weitere Möglichkeiten, die sich durch eine elektrifizierte Flotte bieten, nicht aus den Augen: „In Schweden vergüten Energieversorger die Besitzer von Batteriespeichern dafür, das Netz zu stabilisieren.“ Dazu können bei bidirektionalem Laden auch die großen Akkus in Elektro-Lkw gehören. Für Victor Falkenklev bedeutet das, seine Lkw würden sogar im Stand Geld verdienen.
FUSO eCanter überzeugt im schwedischen Markt als Produkt aus dem Hause Daimler Truck
Davon, dass sich die eCanter dank ihrer Fahrzeugeigenschaften und Variabilität in Schweden etablieren werden, geht Krister Thulin, Brand Manager bei Veho Import AB (Importeur für FUSO-Lkw in Schweden) fest aus: „Ich sehe darin das perfekte Fahrzeug für dieses Segment der elektrisch angetriebenen leichten Verteiler. Deshalb haben wir beschlossen, den eCanter nach Schweden zu bringen. Auch wenn FUSO eine auf dem hiesigen Markt bisher unbekannte Marke ist, so gehört sie doch zu Daimler Truck und steht für ein ausgereiftes und qualitativ hochwertiges Produkt.“ Im Laufe des Jahres plant der Generalimporteur, mit verschiedenen Varianten des eCanter Messen in ganz Schweden zu besuchen und ihn so bekannt zu machen. Und die Vorzeichen stehen nicht schlecht: „Während wir die eCanter für Falkenklev Logistik vorbereiteten, entdeckte ein weiterer Kunde sie auf dem Hof. Er bestellt ebenfalls sofort einen“, erzählt Veho Verkäufer Marcus Sjöberg und lacht, „der FUSO eCanter ist offensichtlich in Schweden angekommen.“