Schrittmacher in Umweltschonung, Wirtschaftlichkeit und Technik – Mercedes-Benz Citaro und eCitaro bieten emissions-arme und lokal emissionsfreie Antriebstechnik nach Maß

09.06.2019
  • Citaro mit Dieselmotor: Abgasgrenzwerte in der Praxis unterschritten
  • Citaro mit Gasmotor: mit Biogas oder Bio-Erdgas fast CO2-neutral
  • Citaro hybrid: Verbrennungsmotor weiter optimiert
  • eCitaro: vollelektrisch angetrieben, der neue Weg zur E‑g g g g g g Mobilität

Die Großfamilie Mercedes-Benz Citaro und eCitaro bietet für nahezu jeden Einsatz die passende Antriebstechnik. Zur Auswahl stehen der vollelektrisch angetriebene und lokal emissionsfreie eCitaro, der Citaro mit emissionsarmen und extrem wirtschaftlichen Dieselmotoren, annähernd CO2-neutrale Gasmotoren bei Betrieb mit Biogas bzw. Bio-Erdgas sowie durchdachte und wirtschaftliche Hybridtechnik für Diesel- und Gasmotoren.

Citaro mit Dieselmotor: Abgasgrenzwerte in der Praxis unterschritten

Verkehrsbetriebe können beim Citaro aus zahlreichen Antriebsvarianten wählen. Grundlage sind saubere und extrem wirtschaftliche Dieselmotoren nach Abgasstufe Euro VI. Wie unabhängige Messungen bestätigen, unter­schreiten die Motoren die vorgeschriebenen Abgasgrenzwerte in der Praxis zum Teil deutlich.

Basistriebwerk ist der kompakte und leichte Sechszylinder Mercedes‑Benz OM 936 in stehender und liegender Ausführung. Er leistet aus 7,7 Liter Hubraum 220 kW (299 PS) und bringt es auf ein Drehmoment von 1200 Nm. Auf Wunsch gibt es den OM 936 in einigen Citaro-Varianten auch mit 260 kW und 1400 Nm. Steht hohe Durchzugskraft im Vordergrund, ist der größere Mercedes‑Benz OM 470 mit 10,7 Liter Hubraum die richtige Wahl. Mit 265 kW oder 290 kW (360/394 PS) sowie 1700 Nm bzw. 1900 Nm arbeitet das Trieb­werk besonders kraftvoll und erfüllt höchste Ansprüche, etwa in Gelenkbussen einschließlich dem Großraumbus CapaCity.

Citaro mit Gasmotor: mit Biogas oder Bio-Erdgas fast CO2-neutral

Die Umstellung auf Elektroantrieb für Stadtbusse ist aufwendig und erfordert umfangreiche Vorbereitungen. Die schnelle und vergleichsweise kosten­günstige Alternative als besonders umweltschonende Übergangstechnik heißt Mercedes‑Benz Citaro NGT hybrid mit Gasantrieb. Gasmotoren stoßen praktisch keine Partikel aus, die NOx-Emissionen sind sehr gering. Mit Biogas bzw. Bio-Erdgas betrieben rollt der Citaro NGT hybrid außerdem nahezu CO2-neutral. Der Mercedes-Benz M 936 G mit 7,7 Liter Hubraum basiert auf dem Dieselmotor OM 936. Mit 222 kW (302 PS) Leistung und 1200 Nm Dreh­moment liegt sein Leistungsniveau auf dem des Dieselmotors. Der Citaro NGT ist als Solo- und Gelenkbus lieferbar. Die Gasflaschen des Citaro NGT bestehen aus einem leichten und gleichermaßen hochfesten Verbundmaterial, sie sind auf dem Dach angeordnet.

Citaro hybrid: Verbrennungsmotor weiter optimiert

Herausragendes Beispiel für die Wirtschaftlichkeit des Linienbusses ist der Citaro hybrid. Weltweit erstmals hat Mercedes‑B enz hier Hybridtechnik als Sonderausstattung für eine breite Palette von Stadtbussen mit Diesel- und Gasmotor angeboten. Der Citaro hybrid senkt zusammen mit der ebenfalls neuen elektrohydraulischen Lenkung „intelligent eco steering“ den Kraftstoff­verbrauch des bekannt effizienten Citaro nochmals um bis zu 8,5 Prozent. Der Citaro hybrid ist leicht, günstig in der Anschaffung und für Fahrer sowie Werkstätten unproblematisch. Zentraler Punkt ist die ausgeprägte Wirtschaft­lichkeit – der Citaro hybrid rechnet sich.

Die Grundfunktion des Citaro hybrid ist denkbar einfach: Der zusätzliche Elektromotor arbeitet beim Verzögern des Omnibusses als Generator und wandelt Bremsenergie in Strom um. Dieser Strom wird in Doppelschicht-Kondensatoren gespeichert, landläufig unter dem Begriff „Supercaps“ bekannt. Er steht dem Elektromotor zur Unterstützung des Verbrennungsmotors vor allem beim Anfahren zur Verfügung. Die Leistung des E‑Motors beläuft sich auf maximal 14 kW, das Drehmoment auf 220 Nm. Der Stromspeicher besteht aus zwei Modulen, sie entsprechen den bewährten Rekuperationsmodulen des Citaro und sind platzsparend auf dem Dach montiert. Die Gesamtkapazität beträgt maximal 1 Ah.

Für alle Verbrennungsmotoren gilt: Mercedes‑Benz koppelt sie wahlweise mit Wandler-Automatikgetrieben von ZF und Voith. Darüber hinaus senkt Mercedes-Benz den Kraftstoffverbrauch und damit die Emissionen sowie die Betriebskosten durch zahlreiche Einzelmaßnahmen. Zum Beispiel feierte im Citaro das Rekuperationsmodul seine Premiere: Doppelschichtkondensatoren – sogenannte Supercaps – dienen als zusätzlicher Zwischenspeicher von Strom. Sie unterstützen damit das aktive Batterie-/Generatormanagement und senken den Kraftstoffverbrauch. Besonders niedrige Einstiege sind komfortabel für die Fahrgäste und verringern den Druckluftverbrauch beim Kneeling. Die optionale elektrohydraulische Lenkung „intelligent eco steering“ arbeitet mit bedarfsgerechter und damit kraftstoffsparender Lenkkraftunterstützung.

eCitaro: vollelektrisch angetrieben, der neue Weg zur E‑M obilität

Mit dem vollelektrisch angetriebenen eCitaro schlägt Mercedes-Benz ein neues Kapitel der Elektromobilität auf. Der zwei- und dreitürig lieferbare zweiachsige Solobus wird durch eine elektrische Achse mit radnabennahen Motoren angetrieben. Ihre Peakleistung beläuft sich auf 2 x 125 kW, das Drehmoment auf 2 x 485 Nm. Es steht systembedingt ab Start voll zur Verfügung und wird durch eine zweistufige Übersetzung auf rund 2 x 11.000 Nm verstärkt. Die Stromversorgung ist modular aufgebaut und erfolgt durch bis zu zwölf Batteriepakete. Ihre Gesamtkapazität beläuft sich auf maximal 292 kWh. Bemerkenswert ist das innovative, hocheffiziente und somit energiesparende Thermomanagement des eCitaro.

Konzeptionell ist bereits die Umstellung auf die nächste Batteriegeneration mit größerer Kapazität und daher gesteigerter Reichweite vorgesehen. Parallel ist im gleichen Zeitraum der Schritt zum optionalen Einsatz künftiger Lithium-Polymer-Batterien, auch als Feststoff- oder Festkörperbatterien bezeichnet. Im Anschluss wird die Reichweite des eCitaro voraussichtlich ab 2022 nochmals durch einen Range-Extender in Form einer Brennstoffzelle zur Stromerzeu­gung gesteigert. Sie wird so ausgelegt, dass annähernd 100 Prozent aller Anforderungen an Stadtbusse abgedeckt werden.