Minibusse von Mercedes-Benz: Das Beste aus zwei Welten – mit neuer Variante und zusätzlichen Ausstattungen noch attraktiver

21.06.2021
  • Mercedes-Benz Minibusse: vier Baureihen für alle Einsätze
  • Sprinter City: Experte für den Linienverkehr
  • Sprinter Travel: Exklusiver Mini-Reisebus für die Langstrecke
  • Neu: Umfangreiche Schutzmaßnahmen gegen COVID-19-Übertragungen

Die Mercedes-Benz Minibusse ergänzen das Angebot der großen Stadt-, Überlandlinien- und Reisebusse von Daimler Buses um ein Komplettangebot für alle Einsatzgebiete. Sie bieten das Beste aus zwei Welten, denn sie verbinden die herausragenden Eigenschaften des Mercedes-Benz Sprinter mit großem Omnibus Know-how. Die Minibusse teilen sich in die Baureihen Sprinter City, Sprinter Transfer, Sprinter Mobility und Sprinter Travel auf. Die Bezeichnungen stehen für die Einsätze im Linienverkehr, als vielseitiger Shuttlebus, für die Beförderung mobilitätseingeschränkter Fahrgäste und den Reiseverkehr. Eine herausragende Rolle nehmen der Sprinter Travel 75 und der Sprinter City 75 mit einer exklusiven Optik und Technik ein. Mit der neuen Ausstattungslinie Interurban wird der kompakte Linienbus Sprinter City 75 zum Experten für maximalen Komfort auf langen Überlandrouten. Unverändert bleibt er die wirtschaftliche Lösung bei mittlerem Fahrgastaufkommen sowie auf engen Routen.

Mercedes-Benz Minibusse: vier Baureihen für alle Einsätze

Der Mercedes-Benz Sprinter prägt seit mehr als 25 Jahren dank seiner außerordentlichen Qualitäten eine ganze Fahrzeuggattung und hat ihr seinen Namen gegeben. Als Plattform für Minibusse spielt er eine ebenso herausragende Rolle. Minibusse auf Basis des Sprinter zählen seit mehr als 20 Jahren zum Angebot von Mercedes-Benz Omnibusse. Sie nehmen in Europa bei Minibussen über 3,5 Tonnen zulässigem Gesamt­gewicht eine führende Rolle ein. Das Angebot besteht bei der aktuellen Generation wie zuvor aus vier Baureihen. Der spezialisierte Sprinter City deckt den Stadt- und stadtnahen Linienverkehr ab, der flexible Sprinter Transfer übernimmt Überlandlinien, Schulbusverkehr, Ausflugsfahrten und Shuttle-Verkehre, der Sprinter Mobility steht für die Beförderung mobilitätseingeschränkter Fahrgäste und der Sprinter Travel für den Reiseverkehr.

Sprinter City: Experte für den Linienverkehr

Den Einstieg in die Welt des Sprinter City erfolgt über den 7,4 Meter langen Sprinter City 45. Merkmale wie die große Fahrtzielanlage oberhalb der Windschutzscheibe oder die großflächig verglaste zweiflügelige Fahrgasttür weisen auf sein Einsatzgebiet hin. Der Fahrgastraum in Low-Entry-Bauweise teilt sich in eine geräumige Niederflur-Plattform zwischen den Achsen und den höhergelegenen bestuhlten Bereich im Heck.

Als Klasse-A-Fahrzeug befördert der Sprinter City 45 bis zu 22 Fahrgäste, als Klasse-I-Fahrzeug kann er bis zu 28 Fahrgäste befördern.

Der Mercedes-Benz Sprinter City 75 ist das Aushängeschild der Minibusse für den Linienverkehr. Der 8,5 Meter lange Linienbus bietet bis zu 38 Fahrgastplätze und bildet damit die Klammer zwischen den Minibussen und dem Mercedes-Benz Citaro. Der eigenständige Aufbau nimmt die Grundlagen der Gestaltung des Sprinter gekonnt auf. Die beiden Seitenwände sind asymmetrisch gestaltet.

Der Fahrgastraum des Sprinter City 75 ist ebenfalls als Low-Entry ausgelegt. Die Niederflurzone ist sehr flexibel gestaltet. Hier ist Platz für bis zu fünf Klappsitze auf der Fahrerseite und zwei weitere auf der Türseite, in Fahrtrichtung links alternativ für einen Rollstuhl und/oder Kinderwagen. Auch ein Schnellwechselsystem mit bis zu drei Doppelsitzen auf der Fahrerseite ist möglich.

Ebenso eigenständig wie das Design ist das technische Konzept des Sprinter City 75. Seine Basis bildet das Fahrgestell des Mercedes-Benz Sprinter, aber nur bis zur B-Säule. Danach schließt sich ein selbsttragendes Minibus-Integralgerippe an. Den Stadtbus kennzeichnet ebenfalls ein eigenständiger Radstand von 5100 Millimetern. Das zulässige Gesamtgewicht des Zweiachsers beläuft sich auf 6,8 Tonnen und bietet große Reserven. Basis dafür ist die exklusiv für die Mercedes-Benz Minibusse entwickelte Hochlast-Hinterachse mit Luftfederung.

Der bewährte Sprinter City 75 ist nun zusätzlich in der Ausstattungslinie Interurban zu bekommen. Ihr auf­fälligstes Merkmal: Die neue Überland-Bestuhlung Inter Star Sprinter wird der Stadtbus als Sprinter City 75 Interurban jetzt noch flexibler. Diese der Körperkontur angepasste gepolsterte Bestuhlung mit hoher und fester Rückenlehne ist mit Zwei- oder Dreipunkt-Sicherheitsgurten verfügbar. Bis zu 19 Fahrgastsitze sind in dieser Überlandversion des Sprinter City 75 darstellbar.

Darüber hinaus stehen jetzt für den Sprinter City 75 zahlreiche neue Ausstattungen zur Verfügung. Fahrer profitieren jetzt außerdem auf Wunsch von einer Haltestellenbremse und Bedienung des Retarders auch per Handhebel – ab Juli 2021 Serienumfang. Die Liste der verfügbaren Sonderausstattungen umfasst außerdem eine elektrisch betätigte Kassettenrampe als Alternative zur Klapprampe, doppelt verglaste Seitenfenster sowie Klappfenster zur Belüftung im Fahrgastraum. Eine Brandlöschanlage im Motorraum erhöht die Sicher­heit nochmals. Ein optionaler Zusatztank vergrößert das Kraftstoffvolumen auf 96 Liter.

Sprinter Travel: Exklusiver Mini-Reisebus für die Langstrecke

Der Mercedes Benz Sprinter Travel 75 ist das exklusive Aushängeschild der Minibusse von Mercedes-Benz für den Reiseverkehr. Der 8,5 Meter lange Minibus bietet maximal 21+1 Fahrgastplätze und ergänzt die Ausführungen der großen Reisebusse von Mercedes-Benz. Analog zum Sprinter City 75 trägt der Sprinter Travel 75 einen eigenständigen Gerippe-Aufbau. Fahrerhaus und Aufbau verschmelzen miteinander zu einer

Einheit. Die Verglasung des Aufbaus ist vorn markant gepfeilt, hinten dagegen steigt die Fensterbrüstung nach der Hinterachse an. Der Sprinter Travel 75 schließt mit einem eigenständigen Reisebusheck ab. Hinter der Hubklappe des Gepäckraums im Heck verbirgt sich ein 2,0 Kubikmeter großer Stauraum. Ihn ergänzen links und rechts seitliche Stauräume mit jeweils 0,3 Kubikmeter Volumen hinter Schwenkklappen.

Der Fahrgastraum besticht durch eine hochwertige Omnibus-Innendecke. Integriert sind Gepäckablagen mit seitlichen Luftkanälen sowie LED-Lichtschienen, Service-Sets mit verstellbaren Luftausströmern und LED-Leseleuchten. Die Sitze namens Travel Star Xtra sind in zahlreichen Ausführungen lieferbar. Für Erfrischungen an Bord ist gesorgt, denn der Sprinter Travel 75 verfügt auf Wunsch über einen Kühlschrank vor der ersten Sitzreihe in Fahrtrichtung rechts.

Die Plattform des Sprinter Travel 75 bietet das Fahrgestell des Mercedes-Benz Sprinter, allerdings nur
bis zur B-Säule. Danach schließt sich ein selbsttragendes Minibus-Integralgerippe an. Den Reisebus kenn­zeichnet ein eigenständiger Radstand von 5100 Millimetern. Er überbietet damit den längsten Radstand des Mercedes-Benz Sprinter um 775 Millimeter. Basis für das hohe zulässige Gesamtgewicht von jetzt 6,8 Tonnen ist eine exklusiv für die Mercedes Benz Minibusse entwickelte Hochlast-Hinterachse mit Luftfederung, wie sie auch im Sprinter City 75 zum Einsatz kommt.

Der Sprinter Travel 75 profitiert von zahlreichen neuen Wunschausstattungen. Alternativ zu den an den Rückenlehnen montierten Klapptischen sind Klapptische an Tragarmen lieferbar. Optional ergänzen ein Bosch-Smartpanel und ein Monitor für den Fahrgastraum im Format 19 Zoll die Unterhaltungselektronik ebenso wie USB-Anschlüsse für mitgebrachte Geräte. Der Fahrer kann die Dachluke jetzt auf Wunsch elektrisch betätigen. Der serienmäßige Retarder ist unverändert dem Fußpedal vorgeschaltet, zusätzlich gibt es auf Wunsch einen Handhebel im Armaturenbrett.

Zur serienmäßigen Sicherheitsaustattung zählen im Sprinter Travel 75 der Seitenwind-Assistent, der Spurhalte-Assistent, der aktive Bremsassistent, der Fahrlicht-Assistent, die Hold-Funktion sowie Zweipunktgurte auf allen Sitzplätzen. Auf Wunsch komplettieren der Aktive Abstands-Assistent, der Fernlicht-Assistent, der Verkehrszeichen-Assistent, Dreipunkt-Gurte im Fahrgastraum und eine Brandmelde- und Brandlöschanlage im Motorraum die umfangreiche Sicherheitsausstattung.

Neu: Umfangreiche Schutzmaßnahmen gegen COVID-19-Übertragungen

Vor allem in Linienbussen haben Fahrer häufig unmittelbaren Kontakt mit ihren Fahrgästen. Daher kommt in Zeiten der Pandemie COVID-19 der geschlossenen Abtrennung des Fahrerplatzes eine besondere Bedeutung zu. Zur Vermeidung direkter Tröpfchenübertragungen durch den Kontakt mit Fahrgästen hat Mercedes-Benz zwei professionelle verglaste Fahrerschutz-Ausstattungen für Sprinter City 45 und Sprinter City 75 entwickelt. Neufahrzeuge werden auf Wunsch mit einer Fahrer-Schutzkabine ausgestattet. Sie basiert auf Echtglas­komponenten aus Sicherheitsglas, verfügt über eine verriegelbare Durchgangstür zum Fahrgastraum sowie eine verschließbare Durchreiche für den Fahrscheinverkauf. Sie minimiert außerdem den Luftwechsel zwischen Cockpit und Fahrgastraum. Alternativ können Neufahrzeuge und bereits ausgelieferte Minibusse der aktuellen Generation des Sprinter City mit einer großformatigen Fahrer-Zusatztrennwand ausgestattet oder nachgerüstet werden. Diese besteht ebenfalls aus transparentem Sicherheitsglas und bietet Schutz vor direkter Tröpfenübertragung aus dem Fahrgastraum.

Daimler Buses bietet darüber hinaus für seine Minibusse kontaktlose Desinfektionsmittelspender an. Sie werden griffgünstig im Einstiegsbereich montiert und verhindern schon hier eine mögliche Keimübertragung. Neben der Kontakt- und Tröpfenübertragung von COVID-19-Viren stellen Aerosole ein erhebliches Über­tragungsrisiko der Pandemie SARS-CoV-2 dar. Die Steigerung des Frischluftaustausches im Bus ist ein effizienter Weg sich vor Viren zu schützen. Effiziente Luftfiltration von Umweltschadstoffen und gesundheits­gefährdenden Aerosolen stellt moderne Lüftungsanlagen insbesondere im Misch- und Umluftbetrieb vor besondere Herausforderungen. Innovative Filterelemente mit desinfizierenden Oberflächeneigenschaften treten wirksam der viralen Re-Aerosolierung im Misch- und Umluftbetrieb entgegen und gewährleisten ein Höchstmaß an Schutz für Fahrer- und Fahrgäste. 

Zur effektiven Abscheidung schädlicher Aerosole in der Fahrerplatz-Belüftungsanlage steht für die Sprinter Minibusse von Mercedes-Benz ab Juli 2021 in Neufahrzeugen ein antiviraler Aktivfilter für die Frontklimaanlage zur Verfügung. Diese Aktivfilter sind ebenfalls ab Juli 2021 für alle Minibus-Fahrgastklimaanlagen in Neufahr­zeugen verfügbar. Sie sind baugleich bereits heute in Aufdach-Klimaanlagen der Mercedes-Benz Großbusse im Einsatz. Ebenso wie beim Großbus empfiehlt sich ein Austausch der Aktivfilter in den Sprinter Minibussen nach einer Einsatzzeit von drei Monaten.

Zwangsentlüftungen im Fahrgastraum unterstützen den schnellen Luftdurchsatz im Frischluftbetrieb der Belüftungssysteme der Sprinter Minibusse. Sprinter Mobility, Sprinter Transfer und Sprinter City 45 übernehmen die serienmäßigen Entlüftungen des Mercedes-Benz Sprinter in den beiden hinteren Fahrzeug-Ecksäulen. Im Sprinter City 75 übernimmt eine neue Zwangsentlüftung am Heckausstieg die Abführung verbrauchter Innenraumluft. Im Sprinter Travel 75 sind die Zwangsentlüftungen hinter und unter der Hecksitzbank positioniert.