- Low-Entry-Design: bewusste Gliederung in zwei Segmente
- Frontgestaltung: charakteristisches Setra Familiengesicht
- Zahlreiche Türvarianten: hereinspaziert, bitte einsteigen
- Klapprampe an Tür 1: für Varianten ohne Podest erhältlich
Setra steht für faszinierendes und gleichzeitig langlebiges Design. Die Linienführung eines Low Entry bedeutet für die Gestalter eine doppelte Herausforderung: Bei Überlandbussen steht zunächst Sachlichkeit im Vordergrund, verbunden mit einer attraktiven Verpackung. Bei einem Low Entry kommt erschwerend die konzeptionell bedingte Aufteilung in zwei Fahrzeugsegmente hinzu: Der Sprung vom Niederflur-Segment vorn zum Hochboden-Abteil hinten führt zwangsläufig zu einer Stufe in der Fensterlinie.
Low-Entry-Design: bewusste Gliederung in zwei Segmente
Die Designer der neuen Setra MultiClass LE haben diese Schwierigkeit in einen Vorzug verwandelt: Bereits äußerlich ist der neue Low Entry bewusst in zwei Fahrzeugteile gegliedert. Die klare Aufteilung des Fahrgastraums, sozusagen in Parkett und Loge, nimmt den neuen Überlandbussen äußerlich die Wucht. Verbunden sind beide Segmente durch ein breites senkrechtes Profil. Es ist außen mit einer Aluminiumblende verkleidet, lackiert in Wagenfarbe. Die Kanten der Blende sind harmonisch abgerundet und nehmen dem Omnibus die für Linienbusse bislang typische Eckigkeit.
Auf der rechten Fahrzeugseite fügen sich die Türen dank einer abgedunkelten gläsernen Blende oberhalb der Türblätter harmonisch in die Gestaltung des Karosseriekörpers ein. Aufgrund der dunkel eingefassten, abgerundeten A-Säulen vorne und der ebenso geformten Eckprofile hinten wird auch hier die sonst übliche Kantigkeit in weiche und fließende Formen aufgelöst.
Über der Karosserie des Überlandbusses scheint das Dach zu schweben. Ergebnis ist eine luftig-leichte Gestaltung, branchenweit einzigartig und ohne die Strenge herkömmlicher Überlandbusse. Es stehen zwei Tönungsstufen zur Auswahl, besonders markant wirkt diese Optik, wenn Kunden die stärker abgedunkelte Tönungsstufen der Seitenscheiben wählen.
Frontgestaltung: charakteristisches Setra Familiengesicht
Vorne nimmt die MultiClass LE das neue Setra Familiengesicht auf, das die Marke mit den aktuellen Reisebussen eingeführt hat. Der selbstbewusste verchromte Markenschriftzug ruht auf einer schwarz glänzenden Frontplatte, sie ist mattsilbern eingefasst. Links und rechts fallen die schwarzen Scheinwerfer mit serienmäßigen Voll-LED-Lampen auf. Sie sehen attraktiv aus, bieten hervorragendes Licht – wichtig speziell bei einem Überlandbus in der dunklen Jahreszeit und in Tagesrandzeiten – sie sparen außerdem Strom und erreichen Fahrzeug-Lebensdauer. Ein wesentlicher Kosten- und Sicherheitsfaktor über die Lebensdauer im häufig langjährigen Überlandeinsatz.
Neue LED-Beleuchtungselemente oberhalb der Scheinwerfer erinnern an Augenbrauen. Sie vereinen Blinker, Positionslampen und Tagfahrlicht. Sie stammen von der neuen Setra Reisebusgeneration, sehen attraktiv aus und sind links und rechts identisch. Somit vereinfachen sie die Ersatzteilhaltung bei kleineren Schäden, wie sie im harten Überlandalltag vorkommen können. Gleichzeitig betonen sie die Familienähnlichkeit der Omnibus-Baureihen von Setra.
Weiter oben ist die Windschutzscheibe mittels einer schwarzen Blende optisch heruntergezogen. Eine Lichtkante über die gesamte Fahrzeugbreite gliedert die Fläche darunter. Hier rückt analog zu den Reisebussen das neu verwendete Markensignet in den Blickpunkt, das K im Kreis.
Egal wohin das Auge blickt, jedes Detail an den neuen Überlandbussen ist sorgfältig ausgearbeitet. Das betrifft die Verläufe der Fugen ebenso wie den Rahmen um die Frontplatte, die erhabenen Buchstaben des Markennamens oder die Scheinwerfer. Schließlich sind die Nebelscheinwerfer unten links und rechts in schwarze Blenden eingelassen. Das lässt die Omnibusse stämmig auf der Straße stehen und schafft gleichzeitig den Einbauraum für optische Systeme von Assistenzsystemen wie die zweite Generation des aktiven Bremsassistenten Predictive Brake Assist 2.
Dieser Kniff ist einer von zahlreichen Hinweisen auf das praxisbetonte Design der neuen Überlandbusse. Die Stoßecken vorne links und rechts lassen sich für etwaige Reparaturen ohne Werkzeug herausklappen. Gleiches gilt für die Frontklappe, hinter der nun bestens zugänglich der Behälter für das Scheibenwaschwasser untergebracht ist.
Seitlich weist links und rechts oberhalb der Vorderräder das inzwischen markentypische Charakterelement auf die Herkunft der neuen MultiClass 500 LE hin – sie ist ein echter Setra. Davon zeugt auch der Markenschriftzug am ebenfalls markant geformten Heck: Oben ein Aero-Dach mit Abrisskante, unten Rückleuchten mit bekannter Grundform, jedoch in Voll-LED-Technik und mit einer komplett eigenständigen Leuchtengrafik. Einerseits ist sie verwandt mit den roten Streifen der neuen Setra Reisebusse, andererseits jedoch unverwechselbar. Aufmerksame Beobachter entdecken unten in den Rückleuchten den Markenschriftzug – ein dezentes Statement und gleichzeitig Schutz vor Produktpiraterie.
Zahlreiche Türvarianten: hereinspaziert, bitte einsteigen
Die außerordentliche Varianz der neuen Setra MultiClass LE beginnt bereits bei der Wahl der Türen. Für Einstieg eins ist eine einflügelige Tür in zwei Breiten von 900 und 1150 Millimetern sowie – neu – eine nochmals breitere Tür mit zwei Flügeln und 1380 Millimeter Durchgangsbreite verfügbar. Einstieg zwei ist als einflügelige sowie als Doppeltür (1150/1380 Millimeter) wählbar. Alle Modelle sind auf Wunsch überdies erstmals mit einer dritten Tür nach der Hinterachse (Breite 900 Millimeter) zu bekommen. Sämtliche Türen sind bodentief verglast.
Abhängig von der jeweiligen Türposition und Türvariante können Unternehmen passend zu ihrem individuellen Einsatz und zu ihren Präferenzen zwischen Außenschwenktüren, Innenschwenktüren sowie Schwenkschiebetüren wählen. Praxisnähe zeigen auch Details: So ist der Tragarm der Außenschwingtür an Einstieg eins oben montiert. Das verhindert ein Aufsetzen und somit Beschädigungen zum Beispiel an Böschungen, hohen Bordsteinkanten oder in engen und überhöhten Kurven von Passstraßen.
Ebenfalls abhängig von der Türvariante sowie der Reifengröße stehen am Einstieg zwei eine mechanische Klapprampe, eine Doppelrampe mit einer Kombination aus elektrischer und mechanischer Rampe sowie eine elektrische Kassettenrampe zur Verfügung.
Klapprampe an Tür 1: für Varianten ohne Podest erhältlich
Erstmals erhältlich ist auch eine mechanische Klapprampe für die Tür eins. Möglich ist dies bei Varianten ohne Podest, denn dann steht die erforderliche große Gangbreite zur Verfügung, damit Rollstuhlfahrer sicher an ihren Platz auf der Sondernutzungsfläche gegenüber von Einstieg zwei gelangen. Dort lassen sich Rollstühle entweder mit praktischen Pilzkopfanbindungen und Gurten oder mit in den Podesten versenkten Gurten sicher befestigen. Alternativ dazu ist eine Sondernutzungsfläche in Fahrtrichtung rechts möglich.
Die Einstiegshöhe beträgt – Kneeling nicht gerechnet – im Vorderwagen am Einstieg eins lediglich zwischen 311 und 314 Millimetern bei Bereifung 275/70 R 22,5 für Stadtbusse. Mit der Überlandbus-Bereifung 295/80 R 22,5 steigt sie auf nicht mehr als 355 bis 358 Millimeter.
Damit Fahrgäste an der Haltestelle den richtigen Omnibus wählen und Unternehmen ihren bevorzugten Lieferanten aussuchen können, sind Fahrtzielanzeigen mehrerer Fabrikate möglich.