- Weltpremiere des neuen Mercedes-Benz eCitaro K: E-Mobilität im Kompaktformat
- Neues elektrisches Gelenkbusfahrgestell “eO500UA” für Lateinamerika
- Neue Sicherheits- und Assistenzsysteme in Omnibussen von Daimler Buses
- Reisebus-Sicherheit hat einen Namen: Mercedes-Benz Tourismo Safety Coach
- Setra MultiClass LE: besonders breites Überland-Spektrum mit vier Modellen
- Service Bundle Coach: das Rundum-Sorglos-Paket für Reisebusse
Leinfelden-Echterdingen/Hannover – Daimler Buses feiert im Rahmen der IAA Transportation 2024 die Weltpremiere des neuen Mercedes-Benz eCitaro K, der 10,63 Meter kurzen Version des erfolgreichen eCitaro. Sein bevorzugtes Metier sind enge, winklige Linien in Vororten und Altstädten sowie Einsätze mit überschaubaren Fahrgastzahlen. Sicherheits- und Assistenzsysteme von Daimler Buses setzen erneut den Standard für Omnibusse. Deutlich wird dies ebenfalls an den Pressetagen der IAA Transportation 2024 in Hannover: Hier präsentiert das Unternehmen erstmals vor Publikum den neuen Safety Coach Mercedes-Benz Tourismo – ausgestattet mit neuesten Sicherheits- und Assistenzsystemen. Einen Auftritt an den Pressetagen der IAA Transportation 2024 hat auch die Setra MultiClass mit dem Typ S 510 LE hybrid. Der kompakte Überlandbus ist nicht nur besonders wendig, er glänzt auch mit hohem Komfort und einem überaus effizienten Antrieb. Ebenfalls neu zur IAA: attraktives Service Bundle für Reisebuskunden von Daimler Buses.
Till Oberwörder, CEO Daimler Buses: „Wir treiben die Transformation hin zum lokal CO2-neutralen Personentransport aktiv voran. Mit unserem neuen Mercedes-Benz eCitaro K haben wir mittlerweile fünf elektrifizierte Stadtbusse im Portfolio und können so nahezu alle relevanten Anwendungsfälle im öffentlichen Nahverkehr abdecken. Darüber hinaus bieten wir unseren Kunden gemeinsam mit unserem Tochterunternehmen, der Daimler Buses Solutions GmbH, schlüsselfertige Lösungen für den Betrieb einer elektrischen Stadtbus-Flotte an.“
Weltpremiere des neuen Mercedes-Benz eCitaro K: E-Mobilität im Kompaktformat
Daimler Buses erweitert die Mercedes-Benz eCitaro-Modellpalette und bietet mit dem 10,63 Meter langen Mercedes-Benz eCitaro K ab sofort neben dem 12,14 Meter langen eCitaro und dem 18,13 Meter langen eCitaro G auch eine kurze Variante des beliebten, vollelektrischen Niederflurbusses an. Trotz seiner Kürze ist der eCitaro K ein vollwertiger Linienbus mit allen Qualitäten seiner großen Geschwister. Mit seinem gegenüber dem eCitaro um rund 1,5 Meter verkürzten Radstand von 4398 Millimeter bietet der eCitaro K eine überragende Handlichkeit.
Der Mercedes-Benz eCitaro K ist mit mindestens vier und maximal sechs Batteriepaketen mit zusammen bis zu 588 kWh Kapazität erhältlich. Mit der Maximalbestückung gewährleistet der eCitaro K bei günstigen Bedingungen eine Reichweite von mehr als 300 Kilometer – und das über die gesamte Batterielebensdauer. Für noch größere Umläufe sind auch beim eCitaro K Zwischenladungen per Pantograf möglich.
Den neuen Mercedes-Benz eCitaro K gibt es wahlweise mit zwei oder drei Türen. Das Layout des Fahrgastraums des eCitaro K entspricht den gewohnten Modellen des Citaro und eCitaro. Ebenso wenig wie die Fahrgäste muss sich der Fahrer des eCitaro K umstellen. Cockpit und Bedienkonzept des Stadtbusses entsprechen dem aus dem eCitaro gewohnten Bild und erlauben so den gewohnt schnellen Fahrerwechsel. Und auch den Antrieb mit der Elektroportalachse ZF AVE 130 mit zwei Motoren von jeweils 125 kW Peak-Leistung sowie die Ausstattung mit den neuesten Sicherheits- und Assistenzsystemen übernimmt der eCitaro K von seinen längeren Geschwistern.
Auf Wunsch ist der Mercedes-Benz eCitaro K mit Kameras anstelle der bisherigen Außenspiegel erhältlich. Das MirrorCam-Kamerasystem bietet zahlreiche Vorteile: erweiterter Sichtbereich für den Fahrer durch die Scheiben sowie erheblich bessere Sicht nach hinten in der Dunkelheit durch Restlichtverstärkung. Im Vergleich zu konventionellen Spiegeln steht die MirrorCam nur geringfügig über die Fahrzeugkanten hinaus. Das bedeutet einfacheres Rangieren und weniger Schäden.
Neues elektrisches Gelenkbusfahrgestell “eO500UA” für Lateinamerika
Daimler Buses wird sein E-Portfolio für den lateinamerikanischen Markt um eine Gelenkvariante erweitern. Das 18 Meter lange Gelenkbusfahrgestell eO500UA ergänzt die bereits seit 2022 verfügbare Solovariante eO500U. Das neue Fahrgestell soll Platz für bis zu 120 Fahrgäste sowie eine Reichweite von rund 250 Kilometern bieten. Der Serienstart ist für 2026 geplant. Zum Vergleich: Das Solo-Fahrgestell ist bis zu13,2 Meter lang, bietet Platz für bis zu 86 Fahrgäste und hat ebenso eine Reichweite von bis zu 250 Kilometern. Das neue Gelenkbusfahrgestellt wird – wie bereits die Solovariante – direkt in Brasilien entwickelt, speziell für lateinamerikanische Städte ausgelegt und am Mercedes-Benz do Brasil Standort in São Bernardo do Campo, Bundesstaat São Paulo, produziert.
Neue Sicherheits- und Assistenzsysteme in Omnibussen von Daimler Buses
Seit Juli 2024 schreibt die aktualisierte „General Safety Regulation“ (GSR-B) der EU für alle neu zugelassenen Omnibusse eine ganze Reihe von Fahrerassistenzsystemen zwingend vor. Aktuelle Sicherheits- und Assistenzsysteme in Omnibussen der Marken Mercedes-Benz und Setra erfüllen nicht nur die Vorgaben der GSR, einige Funktionen gehen sogar über das von der GSR ab 2024 geforderte Maß hinaus. Sie bilden in allen Fahrzeugvarianten den neuen Standard und bedeuten für die Stadt-, Überland- und Reisebusse der Marken Mercedes-Benz und Setra einen weiteren Mehrwert.
Ein gutes Beispiel für die Übererfüllung der GSR ist der Active Brake Assist 6 (ABA 6). Bis zu einer Geschwindigkeit von 60 km/h – beim ABA 5 waren es bereits 50 km/h - ist eine Reaktion auf Fußgänger und Fahrradfahrer möglich. Das Sicherheitssystem ABA 6 kann auf querende, entgegenkommende oder in der eigenen Spur laufende Personen und Radfahrer mit einer automatischen Vollbremsung reagieren. Die Erkennung der Fahrbahnmarkierungen ermöglicht eine optimale Zuordnung von Objekten und kann somit Fehlalarme reduzieren. Selbst in autobahnüblichen Kurven mit einem Radius ab ca. 260 Metern reagiert es zuverlässig auf vorausfahrende und stationäre Hindernisse. Eine Unfallvermeidung ist bei einer Geschwindigkeit von bis zu 90 km/h möglich, bis zu 70 km/h in Kurven mit einem Radius ab ca. 260 Metern. Bei höheren Geschwindigkeiten ist unter optimalen Bedingungen eine deutliche Verringerung der Unfallschwere möglich.
Der Sideguard Assist 2 überwacht nun nicht nur Beifahrer- sondern auch die Fahrerseite und geht damit über das von der GSR geforderte Maß hinaus. Eine Kombination aus fünf Nah- und Fernbereichs-Radarsensoren sowie einer Kamera, die für den Sideguard Assist 2 und den neuen Frontguard Assist im Einsatz sind, ermöglichen einen großflächigen Blick nach vorne und zur Seite. Bei Geschwindigkeiten, die höher als 40 km/h sind, übernimmt der Sideguard Assist 2 darüber hinaus die Funktion eines Spurwechsel-Assistenten.
Um Unfälle beim Anfahren, etwa an der Ampel oder Haltestelle, möglichst zu vermeiden, kann der neue Frontguard Assist von Daimler Buses ein hilfreiches Feature sein. Der Frontguard Assist erkennt und warnt vor potenziellen Kollisionen mit ungeschützten Verkehrsteilnehmern in unmittelbarer Nähe zur Fahrzeugfront.
Der intelligente Geschwindigkeitsassistent Traffic Sign Assist vergleicht die aktuelle Geschwindigkeit des Omnibusses mit der zulässigen Fahrzeuggeschwindigkeit und warnt bei einer Überschreitung des erlaubten Tempos. Er funktioniert trotz unterschiedlicher Beschilderung in ganz Europa. Der Traffic Sign Assist kann somit die Gefahr von Unfällen durch überhöhte Geschwindigkeit und Unaufmerksamkeit reduzieren. Auch senkt er die Gefahr von Bußgeldern durch ein zu hohes Tempo.
Auch das Reifendruck-Kontrollsystem Tire Pressure Monitoring (TPM) ist nun Bestandteil der Serienausstattung aller Omnibus-Modelle von Daimler Buses. TPM beugt durch die Anzeige eines eventuellen Druckverlusts Reifenschäden vor. Außerdem reduziert ein korrekter Reifenfülldruck sowohl den Verschleiß als auch den Kraftstoffverbrauch. Zusätzlich überwacht TPM auch die Reifentemperatur und warnt den Fahrer bei einer Überhitzung. Zur Serie gehören überdies der Aufmerksamkeitsassistent Attention Assist (AtAs) sowie eine Schnittstelle für den Einsatz von Alkoholtestern für den Fahrerarbeitsplatz. Gleiches gilt für die bisher optionale Rückfahrkamera.
Reisebus-Sicherheit hat einen Namen: Mercedes-Benz Tourismo Safety Coach
Die Einführung der neuen Sicherheitssysteme nimmt Daimler Buses zum Anlass, die lange Tradition des „Safety Coach“ weiterzuführen. Seinen ersten Auftritt vor Publikum hat der Mercedes-Benz Tourismo Safety Coach an den Pressetagen der IAA Transportation 2024. Der nunmehr sechste Safety Coach kann in der langen Reihe seiner Vorgänger mit der bislang größten Anzahl an Sicherheits- und Assistenzsystemen aufwarten und macht damit der Bezeichnung „Safety Coach“ alle Ehre. Der neue, nochmals leistungsfähigere Notbremsassistent Active Brake Assist 6 ist ebenso an Bord wie der Abbiegeassistent Sideguard Assist 2, der völlig neue Frontguard Assist und der neue Verkehrszeichenassistent (Traffic Sign Assist), der den Fahrer vor überhöhter Geschwindigkeit warnt. Dazu kommen Spurassistent (SPA), Reifendruckkontrolle Tire Pressure Monitoring (TPM), Abstandsregeltempomat (ART) mit Zusatzfunktion Stop-and-Go, Attention Assist (AtAs), Bremsassistent (BA), Dauerbrems-Limiter (DBL), elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP), Regen-Licht-Sensor, sowie 360° Kamerasystem. Darüber hinaus ist der Mercedes-Benz Tourismo Safety Coach mit dem optionalen Spiegelersatzsystem MirrorCam ausgerüstet. Zu den Vorzügen der MirrorCam zählen der erweiterte Sichtbereich für den Fahrer, die erheblich bessere Sicht in der Dunkelheit, die geringere Verschmutzung, weniger Rangierschäden sowie eine weitere Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs durch eine kleinere Stirnfläche.
Setra MultiClass LE: besonders breites Überland-Spektrum mit vier Modellen
Setra MultiClass – dieser Name ist von jeher Programm, denn traditionell deckt die Setra MultiClass erfolgreich den gesamten Omnibusverkehr auf Überlandlinien ab. Die neue MultiClass LE bietet ein besonders breites Spektrum aus nunmehr vier statt bisher drei Modellen. Als Low Entry (LE) verbindet das Quartett zwei Welten: Niederflur- sowie Reisekomfort. Bis kurz vor die Hinterachse konsequent niederflurig ausgelegt, überzeugt sie mit einem schnellen und bequemen Ein- und Ausstieg im Vorderwagen. Vor der Hinterachse führen drei flache Stufen in den Hinterwagen. Er setzt mit Reisebus-Technik für Antrieb und Fahrwerk Komfort-Maßstäbe auch auf langen Passagen. An den Pressetagen der IAA Transportation 2024 geht der Setra S 510 LE hybrid als Vertreter der neuen Setra MultiClass LE an den Start.
Die Setra MultiClass LE umfasst Linienbusse von 10,51 bis 14,52 Metern Länge. Dank der Kombination aus Niederflurtechnologie mit vielfältigen Ausstattungsvarianten und unterschiedlichen Ausführungen für Türen und Podeste, Bestuhlung und Cockpits sowie Motoren und Getriebe kann die neue Setra MultiClass LE auch im Stadtverkehr eingesetzt werden. Somit bewährt sich die neue Omnibusgeneration im klassischen Linien- und Schülerverkehr, als Shuttle oder im Zubringer- und Werkverkehr.
Bei den Ausführungen des Fahrgastraums kennt die neue Setra MultiClass LE nahezu keine Grenzen: komplett niederfluriger Vorderwagen, 210 Millimeter hohe Podeste in Fahrtrichtung links oder rechts oder Podeste beidseitig, links wie rechts in langer oder kurzer Ausführung – all das ist möglich. Ebenso vielfältig angelegt ist die Bestuhlung, sie umfasst Ausführungen von Stadtlinie bis Ausflug. Beim Fahrerarbeitsplatz der neuen Setra MultiClass LE stehen gleich drei Varianten zur Wahl: Cockpit City (Stadt), Cockpit Basic City (Stadt/Überland) oder Cockpit Basic (Überland).
Der Antrieb der Setra MultiClass LE basiert auf vielfach bewährten und wirtschaftlichen Komponenten. Im Heck der Zweiachser arbeitet der kompakte Reihensechszylinder OM 936 mit 7,7 Liter Hubraum. Er steht in zwei Leistungsstufen von 220 kW (299 PS) und 1200 Nm Drehmoment bzw. 260 kW (354 PS) und 1400 Nm zur Wahl. Das dreiachsige Flaggschiff Setra S 518 LE wird durchweg mit dem Reihensechszylinder OM 470 und 10,7 Liter Hubraum ausgestattet. Er leistet 290 kW (394 PS), das kraftvolle Drehmoment beläuft sich auf 1900 Nm. Nochmals sparsamer wird die Setra MultiClass LE mit dem OM 936 in Verbindung mit dem optionalen Hybridmodul.
Alle Modelle der Setra MultiClass LE sind serienmäßig mit den neuesten Sicherheits- und Assistenzsystemen, wie Sideguard Assist 2, Frontguard Assist, Traffic Sign Assist, Aufmerksamkeitsassistent (AtAs) und Reifendruckkontrolle Tire Pressure Monitoring (TPM) ausgestattet. Auf Wunsch ist der speziell für Linienbusse entwickelte Bremsassistent Preventive Brake Assist 2 an Bord. Das Assistenzsystem warnt den Fahrer vor einer Kollision mit stehenden oder sich bewegenden Objekten und leitet automatisch eine Teilbremsung ein. Die Setra MultiClass LE lässt sich zudem optional mit dem Kamerasystem MirrorCam anstelle der herkömmlichen Außenspiegel ausstatten. Das Kamerasystem bietet einen erweiterten Sichtbereich, bessere Sicht nach hinten in der Dunkelheit und erleichtert das Rangieren, weil die Kameras nur geringfügig über die Fahrzeugkanten hinausragen.
Service Bundle Coach: das Rundum-Sorglos-Paket für Reisebusse
Omnibus-Kunden der Marken Mercedes-Benz und Setra profitieren von den umfassenden Dienstleistungen von Omniplus, der Servicemarke von Daimler Buses. Denn Omniplus verfügt über das größte busspezifische Servicenetz in Europa. Zum Service gehören nicht nur Wartung und Reparatur, sondern beispielsweise auch die Versorgung mit Ersatzteilen. Maßgeschneiderte Serviceverträge vermitteln Sicherheit und Kostentransparenz ebenso wie die vielfältigen und fortlaufend erweiterten digitalen Dienstleistungen von Omniplus On.
Daimler Buses bündelt einige dieser bereits vorhandenen und geschätzten Leistungen in einem neuen integrierten Angebot – dem “Service Bundle Coach”. Dieses Servicepaket ermöglicht es Reisebuskunden, sich auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren und dabei perfekt abgestimmte Leistungen aus einer Hand sowie in bewährter Qualität zu erhalten: Ein neues Fahrzeug, den passenden Servicevertrag sowie digitale Dienste und Trainingsangebote.
Die Vorteile liegen auf der Hand:
· kein langes Suchen und Vergleichen passender Servicelösungen
· sichere Planbarkeit der Kosten über die Laufzeit
· ein integriertes und maßgeschneidertes Komplettpaket für den Kunden
· Vereinfachung der Abwicklung
Der Rollout des Service Bundles Coach startet mit dem Pilotmarkt Polen zum Jahresende 2024, weitere Märkte werden folgen.