- Vorbildliches Cockpit: eine Baureihe, drei Fahrer-Arbeitsplätze
- Cockpit Basic: Serienstandard für den Überlandeinsatz
- Cockpit Basic City: Kombination aus Reisebus-Optik und Stadtbus-Funktionalität
- Cockpit City: verstellbarer Instrumententräger nach VDV-Vorgaben
- Elektronische Feststellbremse: einfaches Handling und hohe Sicherheit
- 360°-Kamerasystem: vier Kameras für perfekte Rundumsicht
Ebenso vielfältig wie der Fahrgastraum ist auch der Fahrerarbeitsplatz der neuen Setra MultiClass LE. Gleich drei Varianten stehen zur Wahl: Cockpit City (Stadt), Cockpit Basic City (Stadt/Überland) oder Cockpit Basic (Überland), maßgeschneidert für den jeweiligen Einsatzzweck. Alle verfügen serienmäßig über eine geschlossene Rückwand – wahlweise aus undurchsichtigem Kunststoff oder Plexiglas – sowie über eine Fahrerkabinentür. Sie heißt einsteigende Fahrgäste mit dem eingeprägten Markenschriftzug willkommen und wird auf Wunsch mit einer Schutzscheibe bis hin zu einer vollflächigen Verglasung ausgestattet.
Als Fahrersitz stehen zwei unterschiedliche Fabrikate zur Verfügung. Die Sitze können in vier unterschiedlichen Positionen montiert werden. Sie sind vielfältig verstellbar und werden individuell bis hin zu einer Klimatisierung ausgestattet.
Cockpit Basic: Serienstandard für den Überlandeinsatz
Serienstand ist das Cockpit Basic für den Überlandeinsatz. Es ist praxisnah auf die Montage von Kassen- und Zahlsystemen für den Linieneinsatz ausgelegt. Das neue optionale nachrichtentechnische Fach (kurz: NT-Fach) mit Einschubfächern oberhalb des Fahrerplatzes nimmt elektronische Geräte auf. Es wurde im Vergleich zum Vorgängermodell deutlich vergrößert. Dies erleichtert die Installation von Geräten oder Wartungsarbeiten. Alternativ zum NT-Fach ist ein Staufach für den Fahrer lieferbar. Sofern Gepäckablagen geordert werden, sind im Vorderwagen links und rechts ebenfalls Staufächer möglich.
Der Fahrerplatz ist ergonomisch perfekt und fahrerbetont ausgeführt. Die Basis dafür waren unter anderem umfangreiche Ergonomie-Studien mit Testpersonen unterschiedlicher Größe und VR-Brille. Von seiner Optik über die Bedienungselemente bis zur Instrumentierung mit großen Rundinstrumenten und einem mittig angeordneten Farbdisplay erreicht das hochwertige Cockpit sogar vollwertiges Reisebus-Niveau. Zusammen mit dem serienmäßigen Multifunktionslenkrad bedeutet dies eine deutliche Aufwertung im Vergleich zu herkömmlichen Überlandbussen.
Damit harmoniert eine gediegene Materialqualität und die sorgfältige Gestaltung bis hin zur durchdachten Farbgebung: Das Oberteil ist zur Vermeidung von Blendwirkung in Schwarz gehalten, die Ebene darunter in einem freundlich-sachlichen Grau. Sie hellt das Interieur auf, das somit einladend und großzügig wirkt.
Auf der rechten Seite des Cockpits ist Platz für einen optionalen geräumigen Ablageschrank. Darüber hinaus nimmt eine Vielzahl von Ablagen innerhalb der Fahrerkabine und auf der Innenseite der Kabinentür Utensilien von Kleinteilen über Getränkeflaschen bis zur Fahrertasche im Format eines Pilotenkoffers auf.
Cockpit Basic City: Kombination aus Reisebus-Optik und Stadtbus-Funktionalität
Für die MultiClass LE mit der besonders breiten zweiflügeligen Innenschwenktür an Einstieg eins werden sowohl die Mittelkonsole – dann mit Einschubfächern für Geräte – als auch die Brüstung und der Sockel auf der Türseite deutlich verändert. Ergebnis ist das Cockpit Basic City. Es schafft den notwendigen Platz für den hereinschwenkenden vorderen Türflügel, mehr Durchgangsweite für einsteigende Fahrgäste und sogar für Rollstühle. Das Cockpit Basic City ist optional ebenfalls mit anderen Türvarianten lieferbar – ein weiteres Beispiel für die Variabilität der neuen Setra MultiClass LE. Der Fahrer-Arbeitsplatz der MultiClass LE wechselt mit diesem Schritt seinen Charakter: Er setzt auch in Form und Farben Maßstäbe für seine Fahrzeugkategorie. Er verbindet darüber hinaus Optik und Instrumente sowie Ablagen eines Reisebusses mit der ausgeprägten Funktionalität eines Stadtbusses.
Cockpit City: verstellbarer Instrumententräger nach VDV-Vorgaben
Dies wird noch deutlicher bei der dritten Variante des Cockpits mit einem Fahrerplatz gemäß den Vorgaben des VDV (Verband Deutscher Verkehrsunternehmen), dem Cockpit City. Hier findet der komplett neu gestaltete, genormte Instrumententräger Verwendung. Er ist gemeinsam mit dem Lenkrad verstellbar. Auch diese Armaturenanlage zeichnet sich durch große und klar gegliederte Rundinstrumente sowie ein informatives Farbdisplay und das Multifunktionslenkrad aus. Die Instrumentenanlage ist in eine neu gestaltete Konsole integriert. Aufgrund des verstellbaren Instrumententrägers erhält die MultiClass LE in diesem Fall eine ebenfalls neu entwickelte Fensterbrüstung.
Generell spiegelt sich die Qualität der Marke Setra auch im Design und der Ausstattung des Cockpits wider. Egal welches Cockpit der Verkehrsbetrieb wählt, als typischer Setra unterstützt die neue MultiClass LE das Fahrpersonal bei seiner verantwortungsvollen Tätigkeit. Das beginnt mit dem serienmäßigen Regen-Licht-Sensor und geht mit der ebenfalls serienmäßigen elektronischen Feststellbremse weiter. Wie von selbst fällt die Hand auf ihren griffgünstig montierten und wie ein Handschmeichler ausgeführten Knauf.
Elektronische Feststellbremse: einfaches Handling und hohe Sicherheit
Die elektronische Feststellbremse kombiniert einfaches Handling mit hoher Sicherheit. Der Fahrer aktiviert die Feststellbremse manuell durch Ziehen des Hebels oder durch das Drücken der Taste „P“. Er löst die Feststellbremse entweder durch einen Tritt auf das Fahrpedal oder durch erneutes Drücken der Taste „P“. Die integrierte Hold-Funktion wird im Stillstand durch verstärktes Treten des Bremspedals aktiviert. Die Betriebsbremse löst erst, wenn der Fahrer das Fahrpedal erneut betätigt. Auch beim Anfahren am Berg unterstützt das System den Fahrer durch die zusätzlich integrierte Anfahrhilfe. Schließlich wird die Feststellbremse optional automatisch aktiviert, wenn die MultiClass LE steht, der Fahrer den Sicherheitsgurt löst und seinen Platz verlässt. Somit ist der Omnibus gegen unbeabsichtigtes Wegrollen gesichert.
360°-Kamerasystem: vier Kameras für perfekte Rundumsicht
Perfekte Rundumsicht beim Rangieren sowie an Engstellen bietet das optionale 360°-Kamerasystem. Durch dieses System können Passanten, Radfahrer und Hindernisse auch in Bereichen wahrgenommen werden, die sonst vom Fahrer nicht oder nur schwer einsehbar sind. Insgesamt vier Kameras an der Front, dem Heck und oberhalb der Seitenscheiben erfassen die unmittelbare Fahrzeugumgebung und erzeugen eine indirekte Rundumsicht von 360°. Das entsprechende Bild aus der Vogelperspektive wird auf einem Monitor im Format 10 Zoll an der A-Säule eingespielt. Der Bildschirm ist in zwei Bereiche unterteilt. Dadurch stehen fünf verschiedene Ansichten zur Auswahl: 360°, aus der Vogelperspektive, formatfüllend sowie wahlweise ergänzt von den Bildern der einzelnen Kameras. Das zweite Bild im Monitor hängt von der Fahrsituation ab: Je nach gesetztem Blinker oder der eingelegten Rückwärts-Fahrstufe wechselt es zum Beispiel automatisch auf die entsprechende Seite.
Der Fahrer kann das gewünschte Bild ebenfalls über ein Menü auf dem Bildschirm anwählen. Die Ansichten der 360°-Kameras sind bei Vorwärtsfahrt bis zu einer Geschwindigkeit von ca. 30 km/h und bei Rückwärtsfahrt immer verfügbar. Markierungen der Vorder- und Hinterkante des Omnibusses sowie ein angedeuteter Fahrkorridor erleichtern die Orientierung. Die Bilder geben ein Blickfeld bis in etwa fünf bis sechs Meter Entfernung wieder, somit ist eine Abdeckung der benachbarten Fahrspur gewährleistet.
Als weitere wesentliche Unterstützung für Rangiermanöver steht die Umfeld-Beleuchtung für Rückwärtsfahrt zur Verfügung. Die entsprechenden nach schräg hinten weisenden LED-Leuchten sind an den Radlaufklappen der Antriebsachse montiert.